Und wie kein Dreier auf fremden Platz. Trotzdem, ein Spiel das offensiv Mut gemacht hat. Defensiv war es ganz sicher nicht die beste Saisonleistung, doch endlich haben sich unsere Jungs mal wieder viele gute Chancen herausgespielt. Ein Manko aus der letzten Saison bleibt – die Chancenverwertung. Wenn es bis Dienstag gelingt diese zu verbessern, steht einem Heimsieg gegen Aalen nichts mehr im Weg.
Der silberne Partybus machte sich mit Fahrer Wolff und den Gästen Moni, Norman, Tim und mir am Freitag Mittag auf den Weg ins schöne Hessen. Ein kalter Kasten Astra war ebenso an Bord wie Banner und Fahne, kurzum: Die Stimmung war super, wir kamen zügig in der Mainmetropole an und waren dank der Ortkenntnisse unseres Fahrers auch pünktlich beim Stadion. Dort angekommen stoß ein weiterer Blaubärtrupp zu uns, es wurde das letzte Bier vor dem Stadion verzehrt und schon ging es hinein ins Frankfurter Volksbank-Stadion. Das war für FSV-Verhältnisse gut gefüllt (8.800 Zuschauer), davon sicherlich 2.000-3.000 Braun-Weiße-Anhänger. Unser Banner bekam einen Platz direkt am Zaun und grüßte zum Anpfiff fröhlich alle daheim gebliebenen Blaubären.
Kaum 10 Minuten waren gespielt als unsere gute Laune einen gehörigen Dämpfer bekam. Roshi zog von der linken Seite nach innen, sein Schuss wurde wohl noch abgefälscht, so dass Tschauner nicht den glücklichsten Eindruck machte – es hieß 1:0 für Frankfurt. St. Pauli hatte sogar Glück, dass es kurz danach nicht 2:0 stand. Doch Kapllani vergab aus Aussichtsreicher position (12.) . Daraufhin wurden die Boys in Brown jedoch deutlich stärker. Ginczek traf aus Spitzen Winkel nur den Pfosten (18.), Bartels vergab gleich zwei Riesenchancen zum Ausgleich (22., 27.) , und wieder Ginczek versuchte Klandt mit einem Lupfer zu überwinden, was ihm jedoch gründlich misslang (38.).
Schwachpunkt der Gäste aus Hamburg war auf jeden Fall die Anfälligkeit bei gegnerischen Standards. Oftmals stimmte die zuordnung nicht, vor allem Kapllani kam öfter frei zum Kopfball, blieb
jedoch im ersten Abschnitt noch ohne Treffer.
Es blieb beim 1:0 zur Pause, zu diesem Zeitpunkt hätte es aber auch gut und gerne schon 2:2 oder 2:3 stehen können.
Der FSV startete stark in die zweite Hälfte und hatte durch Teixera und wieder Kapllani große Chancen auf ein schnelles 2:0 (49., 50.). Diese Chancen blieben jedoch ungenutzt und in der Folge kam St. Pauli wieder besser ins Spiel. Thorandt vergab zunächst nach einer Ecke völlig freistehend eine große Kopfballmöglichkeit (57.), eine Minute später folgte dann das Hochverdiente 1:1: Schindler legt an der Strafraumgrenze per Kopf ab auf den heranrauschenden Ginczek, der Klandt umdribbelt und ins rechte untere Eck einschießt. Der Jubel sollte jedoch leider nicht allzu lange währen. Keine 5 Minuten später gibt es Ecke für Frankfurt, Kapllani steht wieder einmal vollkommen ungedeckt am zweiten Pfosten und im Unterschied zu den vergangenen Chancen zappelt dieses Mal der Ball im Netz (62.).
In der verbleibenden Spielzeit schafften es unsere Jungs nicht mehr, wirklich zwingende Torchancen zu kreieren, auf der anderen Seite hatte der FSV sogar noch zwei hervorragende Möglichkeiten.
Ein Tor wurde wegen Abseits zurecht nicht anerkannt (89.), beim anderen Mal parierte Tschauner im eins gegen eins hervorragend gegen Stark (92.).
So konnten die Hessen ihren 100. Zweitligasieg feiern während wir uns frustriert auf den Rückweg machten. Um 23 Uhr waren wir wieder zurück in Bonn, tranken noch einen Scheidebecher im heimischen
Limes und gingen unserer Wege.
Die Mannschaft muss nun gegen Aalen nachlegen. Defensiv stabil wie in den bisherigen Heimspielen, offensiv so gut wie in Frankfurt. Wenn nun noch eine halbwegs vernünftige Chancenverwertung hinzu kommt, steht einem Heimerfolg nichts im Wege, der auch in der Höhe überzeugen wird.
Auf geht’s! Gegen Aalen müssen 3 Punkte her!
Forza Blaubären! Allez Braun-Weiß!
Tim H.
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Masticating Juicer (Dienstag, 16 April 2013 03:18)
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